Dienstag, 30. Oktober 2007

the coast










Unser letztes Domizil war das tropische Hostal Mandala in einer Bucht mit dem kleinen Fischerort Poerto Lopez. Da hat sich jemand sehr viel Muehe gemacht und an einem kargen Strand mehr als 400 Palmen gepflanzt, schoene Dschungelhuetten gebaut und die Deko geschnitzt. Und...wer ist´s gewesen? Die Schweizer warn´s...

Da unser Geldbeutel im Urlaub nicht gewachsen ist, fielen die Galapagos-Inseln natuerlich aus. Dafuer gab es das "Galapagos fuer Arme"... die Isla la Playa. Mit einem Speedboot haben wir 1:45h bis zur Insel gebraucht und sind dort mit einem Guide ueber die Isla getrekkt und haben grosse und kleine, weissfuessige und blaufuessige Voegel sowie einen mueden und einen aktiven Lobo marina (Seeloewe) gesehen.
Nicht-mehr-so-lebendiger Kugelfisch









Blue footed booby










Gestern haben wir noch schnell die Daseinsberechtigung fuer Conrads Shell-Lenkdrachen und fuer unsere Speedmintonschlaeger eingeholt. Zu guter Letzt wurde im warmen Pazifik abgebadet...










Heute morgen sind wir mit dem Flieger nach Quito zurueckgekehrt und versuchen jetzt unsere Geldboersen dollarfrei zu bekommen. Morgen treten wir um 7 Uhr den Heimflug an und sind am Do Vormittag wieder back home...


Montag, 29. Oktober 2007

Letzte Station in den Anden

Cuenca - die liebenswuerdigste Stadt im Andenhochland! Sehr schoene Altstadt und noch schoenerer Nationalpark El Cajar in der Naehe...










6 Stunden sind wir durch diese geniale Landschaft mit 240 Lagungen auf ca. 4000m Hoehe getrekkt. Rote
Blutkoerperchen duerften wir damit genug gesammelt haben...










Von hier aus ging es dann runter von den Anden durch einen dicken Wolkenteppich Richtung Kueste.











Der Beweis: Wir haben 2 Wochen ueber den Wolken gelebt


Freitag, 26. Oktober 2007

Eine Zugfahrt die ist lustig...

oder auch nicht ganz so...

Wir sahen einer abentuerlichen Zugfahrt von Riobamba anch Alausi entgegen. Oben auf dem Dach eines Gueterwagons... durch die Berge...vorbei an urigen Doerfern...eben mitten durch´s Leben der Indigenas.
Das waere fantastich gewesen. Aus diesem Vorhaben wurde: Busfahrt nach Alausi, da durch Erdrutsch defekte Gleise, einstuendige Zugfahrt durch die Berge in einem busaehnlichen Schienengefaehrt und leider nicht auf dem Dach :-(
Die Landschaft war trotzdem atembraubend.

Amazonasdschungel

El Oriente - ein chaotisch wucherndes Treibhaus...


Von den Andenkordillen sind wir in 4h durch eine gigantische Schlucht ins Amazonastiefland gefahren. Es wurde fast minuetlich gruener, schwueler und waermer - eine irrer Wechsel!
Ziel war der feuchtheisse Ort Tena, von wo aus wir am naechsten Morgen in den Regenwald aufbrachen. Mit Gummistiefeln bis zu den Knien und einem Indio-Guide der kaum Englisch sprach, betraten wir voller Respekt die gruene Lunge der Erde. Zunaechst sind wir Wasserfaelle hinaufgeklettert, was aufgrund des vielen Regens und der damit verbundenen Wassermassen nicht immer leicht war. But it was great fun!!!

Mittag haben wir bei einer Indio-Familie bekommen und sind dann mit den Kids zur nahegelegenen Lagunge
baden gegangen.






Den naechsten Tag haben wir im tiefen Primaer- und Sekundaerforest verbracht und gelernt wie man sich bemalt oder betaeubt... mit Hilfe von Pflanzen.
Ausserdem hat der Regenwald seinem Namen alle Ehre gemacht und uns bis auf die Haut durchnaesst.
















Freitag, 19. Oktober 2007

Geheimtraining

- Piscina Banos -

Conrad Kebelmann setzt jetzt offenbar auf Hoehentraining.
Wie die aufgetauchten Fotos beweisen trainierte K. im Schwimmbad von Banos (Ecuador) auf 1800m.



Das ecuadorianische Fernsehn liess nicht lange auf sich warten. Bereits wenige Minuten nachdem K. seine ersten Bahnen zog, stand der Ue-Wagen vor der Tuer.



Damit ist die Luege vom "Urlaub" wohl endgueltig geplatzt...

Banos

Nach den Strapazen der letzten zwei Tage sind wir nun auf halbem Weg ins Amazonastiefland. Es wird also merklich waermer. Nachdem wir gestern in aller Fruehe bei ca. 0 Grad kalte Fuesse am Cotopaxi bekommen haben, lagen wir gestern Abend mit Bikini in einer Open-Air-Therme am Fusse eines Wasserfalls in Banos.





Um unsere Fuesse mal ein wenig zu entlassten, haben wir uns heute 2 Mountainbikes geliehen und sind durch eine gruene Schlucht Richtung Amazonas gerollt.




Der beginnende Nebelwald macht Lust auf mehr... Morgen geht es nach Tena und von dort aus in den Urwald.



P.S. Ihr koennt jetzt uebrigens ohne Passwort Kommentare schreiben!!!

Cotopaxi

Eigentlich waren wir nach Latatunga gekommen, um einen kurzen Abstecher in den Cotopaxi-Nationalpark zu machen und dann weiter in die Westkordillen zu fahren. Doch als wir am Abend bei einem Tour-Operator sassen, die Tagestour bereits geplant und bezahlt hatten, kam der Bergfuehrer Emilio hineingeschlendert und ueberredete uns kurzer Hand zur Besteigung des 5897m Vulkanes. Nach neuen Messungen ist der Cotopaxi sogar 6003m hoch und somit der hoechste aktive Vulkan der Welt. Angeblich bricht er alle 100 Jahre aus. Der Letzte Ausbruch war vor exakt 115 Jahren...

Also haben wir uns noch schnell ein paar Nudeln in den Magen gelegt, denn am naechsten Morgen ging es um 9 Uhr zum Materialcheck und dann ohne grosse Umwege in den Nationalpark.


Der Jeep wurde auf 4600m geparkt und wir legten die ersten Hoehenmeter zum Refugio - 4800m - zurueck. Aufgrund unserer vielen Trekks auf 3000-4000m schienen wir recht gut akklimatisiert, hatten also keinerlei Probleme. Nach einem leckeren Abendessen haben wir uns gegen 19 Uhr auf die Holzpritschen gelegt und versucht zu schlafen, was bis Mitternacht jedoch erfolglos blieb. Gegen 1 Uhr haben wir uns dann mit Stirnlampen auf den Weg gemacht. Leider gab es in der Nacht sehr viel Neuschnee - zu viel. Der 50cm hohe Schnee wurde uns leider zum Verhaengnis. Es war unmoeglich den extrem steilen Gletscher hochzusteigen - reine Rutscherei, die zu viel Kraft kostet und am Ende auch nicht ungefaehrlich ist. Nach 3,5h haben alle Guides - es waren 4 Seilschaften - beschlossen umzudrehen. Uns blieb ein gigantischer Sternenhimmel mit Blick auf den Mars, unzaehlige Sternschnuppen und ein traumhafter Sonnenaufgang ueber den Wolken...



5250m


Gipfel bei Sonnenaufgang


Ueber den Wolken...

Laguna Cuicocha

Nach abenteuerlichen Busfahrten sind wir am Abend an der Laguna Cuicocha angekommen. Eine Unterkunft am Kraterrand mit diesem Blick - sagenhaft schoen...
und doch ein wenig unheimlich, waren wir doch die einzigen - nicht mal der Besitzer blieb ueber Nacht.

Die Lagune liegt auf ca. 3200m, so dass es nachts doch empfindlich kuehl wurde. Conrad the survivor hat daher schnell Holz gesammelt und in unserem kleinen Kamin ein Feuerchen gemacht. Am naechsten Morgen waren wir um 7 Uhr startklar, um uns die Lagune von allen Seiten zu betrachten. Es war menschenleer, sonnig und einfach umwerfend...


Blick vom Kraterrand in die Umgebung


La Laguna

Sonntag, 14. Oktober 2007

Uriges Andenstraesschen

Wie bereits angekuendigt sind wir gestern mit dem Bus nach Cayambe, um dort in die naechste Klapperkiste nach Olmedo zu steigen.


Cayambe: Wir haben kurz ueberlegt, ob wir mal zu Hause anrufen...

Von dort aus ging es 16km per pedes via Zuleta nach La Esperanza.


Eine geniale Landschaft, geschmueckt mit indianischen Bauern in traditioneller Kleidung (tw. auf dem Pferd!) liessen uns die 15kg Gepaeck auf unseren Ruecken fast vergessen...


Unsere habitacion in der Casa Aida

Samstag, 13. Oktober 2007

Rucu Pichincha

Frei nach dem Motto "train high - sleep low" haben wir uns gestern dem 4.698m hohen Hausberg der Quitenos gewidmet, nach nur 1,5 Tagen auf 3000m vielleicht etwas gewagt... Mit der hoechsten Seilbahn der Welt ging es erstmal auf 4100m,
von dort aus dann den zunaechst sehr entspannten, dann aber schroff ansteigenden Trail up to the peak. Leider liefen wir den groessten Teil durch Wolken, die wenigen Sonnenloecher haben jedoch deutliche Spuren auf unseren Gesichtern hinterlassen. Ein wenig seltsam erschienen uns Hagelkoerner, die zwischen dem Steppengras lagen - spaeter loeste sich dieses Raetsel leider auf
:-/


Nach 4,5h und ca. 10min unter dem Gipfel zog sich ploetzlich alles um uns herum zu (Sichtweite hoechstens 20m) - es begann zu hageln.

Bis zum Peak waere es reine Kletterei gewesen - ergo: auf der Stelle umkehren. Der Hagel begleitete uns dann bis zur Bergstation, wo wir voellig entkraeftet einen Cocatee und eine heisse Schokolade schluerften.
Heute ist nun Samstag und wir fahren gleich mit dem Bus in den Norden nach Cayambe. Von dort aus geht es weiter nach Olmedo, um dann 5-6h nach La Esperanza zu wandern - hier wartet eine romantische Gartenpension, die Casa Aida auf uns...

Donnerstag, 11. Oktober 2007

Quito

Fuer alle Mamas und Papas:
Wir sind gut angekommen, das Essen schmeckt und die Unterkunft ist prima ;-)

Aber nun von Anfang an: Der Flug nach Frankfurt war wie erwartet unspektakulaer: 90min warten, 1h fliegen. Danach klare Steigerung: 2,5h warten, 10h fliegen - Caracas Airport!
Die 4h Wartezeit dort waren wegen der Anwesenheit von Black eyed peas "Rasterman" und seiner Combo recht unterhaltsam.
Nach Plan ging es nun mit der AV 081 nach Quito, mit kurzen Zwischenstop in Bogota. Doch diese Rechnung haben wir ohne das Sicherheitsverstaendnis der kolumbianischen Kontrollmaechte gemacht. So durchliefen wir folgendes Prozedere:
Ausstieg aus dem Flieger AV 081, rein in den Bus zum Terminal, im Zickzack durch das Flughafengebaeude, ein Security-Check, ein kurzes Gespraech mit der kolumbianischen Policia, wieder im Zickzack durch das Gebaeude und wieder rein in den Flieger AV 081.
In Quito angekommen ging es nach nun doch 26h Reisezeit recht schnell. Innerhalb von 30min erreichten wir die Horizontale und fielen ins Koma.


Conrad in dem Fruehstuecksraeumchen der Villa Nancy
Der heutige Tag ist kurz erzaehlt: Quito Neustadt mit Shopping, Quito Altstadt mit Kultur, Trolebusfahrt mit allen anderen, Supermarkt damit der Conrad nicht abnimmt ;-)








@ alle Skeptiker, wir haben beide keinerlei Hoehenprobleme...und das auf 2850m ue. NN. Morgen testen wir mal die 4000er Hoehenlage an - Quitos Hausberg wird erklommen.

Dienstag, 9. Oktober 2007

off to Ecuador

... wir sind dann mal weg...

Von 50m auf 2850m ü. NN:
Berlin - Frankfurt - Caracas (Venezuela) - Bogota (Kolumbien) - Quito (Ecuador).

Nach ziemlich genau 22h werden wir diese Strecke hinter uns gebracht haben und die ersten Aspirin gegen die höhenbedingeten Kopfschmerzen einwerfen...

Donnerstag, 4. Oktober 2007

6 days to go...

... die Reiseführer werden nun häufiger durchgeblättert, die ersten Worte auf Castellano sitzen bereits, die Packliste wird immer detaillierter und die Vorfreude steigt!
Conrad holt sich heute die letzte Impfung ab ... es kann also bald losgehen!

3 Wochen Ecuador liegen vor uns. Vom Andenhochland übers Amazonastiefland bis zur pazifischen Küste...

...der erste Blogg

... zeitgemäß und spannend oder spießig und belanglos?
Wir probieren diese interaktive Art zu Kommunizieren einfach mal aus.

Join us on our trip to Ecuador...

Steffi & Conrad